Am Samstagmorgen um 7.15 Uhr traf sich die Männerriege mit ihren Sympathisanten zu ihrer Reise. Mit dabei war auch dieses Jahr das ehemalige Aktivmitglied Toni Koch der seit Jahren in Amerika wohnt und jetzt zu Hause seine Ferien verbringt. Die Fahrt im gemieteten Autobus führte in Richtung Glarus ins Tal des Schapzigers. Nach einem Kaffeehalt auf einer Autobahnraststätte fuhren wir zügig richtung Elm. Die Sonne zeigte ihr bestes Gesicht doch heute traf sie das Martinsloch nicht. In Engi parkierten wir unser Bus, zogen die Wanderschuhe an und begrüssten unser Gruppenleiter der uns in einem etwa 15 Minuten Aufstieg zum Plattenberg führte. Mit einem Glarner Apéro aus Zigerbrüt, Biräbrot und Käse begann unser 1. Teil der Studienreise. Im ehemaligen Schieferbergwerk Landesplattenberg stand als erstes das fassen eines Helms auf dem Programm.
Ein eindrücklicher zwei stündiger Rundgang durch die Stollen des ehemaligen Schieferbergwerks. Man kann fast nicht verstehen wie Menschen diese schweren Schieferplatten von Hand abgebaut und aus dem Berg hinaus bekommen haben.1961 erfolgte die Stilllegung aus arbeitshygienischen und wirtschaftlichen Gründen. Zum Mittagessen fuhren wir nach Elm mit der Gondelbahn nach Ämpächli einen kleinen Fussmarsch in das Bergrestaurant Älpli. Mit Geschwellten, Käse, Ziger und Kräuterquark konnten alle ihren Hunger stillen, bevor es zur rasanten Abfahrt mit den Moutaincarts auf drei Rädern die rund vier Kilometer lange Bergstrasse hinunter zur Talstation ging. Ein schöner und eindrücklicher Tag ging langsam zur Neige und es hiess das Nachtquartier aufzusuchen. Wir fuhren nach Näfels dort eine schmale Bergstrasse hinauf zum Obersee wo uns die Wirtin des Berghotels Obersee erwartete. Nach dem Zimmerbezug trafen wir uns zum Nachtessen. Das aussuchen des richtigen Schnitzels stellte einige vor grosse Probleme standen doch nicht weniger als 68 Schnitzel Variationen zur Auswahl. Nach dem sehr guten Nachtessen und einem Schlummertrunk verabschiedeten sich alle nach und nach zum Schlafen.
Am Morgen nach dem Morgenesssen unternahmen wir eine kleine Wanderung um den Obersee, bevor wir die Heimreise unter die Räder nahmen. Nächster Halt war auf der Klausen-Passhöhe zum Mittagessen. Nach dem der Hunger gestillt war führte uns der Weg nach Seedorf zum 2. Teil der Studienreise. In einem historischen Gebäude befindet sich das Urner Mineralien-Museum das ungewöhnlichste und faszinierendste Mineralien-Museum der Schweiz. Das Museum vermittelt anhand von rund 400 ausgesuchten Ausstellungsstücken einen Überblick über die im schweizerischen Alpenraum vorkommenden Mineralien. Nach dem Besuch des Museums besuchten wir das daneben stehende Schloss A Pro in Seefeld. In diesem ist zurzeit auch eine Mineralienausstellung mit über 250 Sammelstücken aus dem Tunnelbau der Neat zu sehen. Neben Bergkristallen sind die Mineralien Pyrrhotin und Anhydrit als grosse Seltenheit zu bewundern. Diese Mineralien sind Eigentum des Kantons Uri.
Nach einem erfrischenden Bier im Schlossrestaurant machten wir uns auf den Heimweg. Auf der Heimfahrt war es ziemlich still im Auto wohl wissend zwei schöne Tage erlebt zu haben die uns viel neues Wissen und einige Abenteuer brachten. Vielen Dank an Walter Diriwächter für das organisieren dieser Reise und das chauffieren des Busses durch die schmalen Bergstrassen mit dieser kostbaren Fracht. Es war für alle sicher eine unvergessliche Reise.